Küchenplanung: rechtzeitig an die Details bei einer neuen Küche denken

Optimal vorbereitet geht es nun ins Planungsgespräch im Küchenhandel. (Foto: AMK)
Optimal vorbereitet geht es nun ins Planungsgespräch im Küchenhandel. (Foto: AMK)

Der Kauf einer neuen Küche will gut und rechtzeitig geplant sein. Ihre Investition ist meist hoch und soll sich über viele Jahre lohnen. Wer ein Haus baut, kauft meist eine neue Küche. Häufig kaufen auch diejenigen eine neue Küche, die in eine neue Wohnung umziehen oder ihre Lebenssituation zum Beispiel durch Heirat ändern. Und es gibt auch Haushalte, die ihre Wohnung lieben, aber ihre alte Küche einfach leid sind.

Die Gründe für den Kauf einer neuen Küche sind vielfältig und ihre Planung sollte rechtzeitig beginnen. Nach Inspiration und ersten Ideen aus dem AMK Ratgeber Küche Küchenkauf gibt es weitere Unterstützung bei den vielen Fragen rund um die Planung einer neuen Küche. Schon vor dem Besuch beim Küchenfachhändler kann die AMK Aufmaß-Checkliste von der Arbeitsgemeinschaft Die Moderne Küche e.V. (AMK) wichtige Details abfragen und die Planung somit bestens vorbereiten.

Damit eine Küche am Ende optimal funktioniert, müssen viele Aspekte bei der Planung im Voraus beachtet werden. Grundlage einer Küchenplanung ist der Grundriss der Räumlichkeiten, in denen die neue Küche ihren Platz finden soll. Eine Skizze mit Maßangaben ist der erste Schritt zur Planung. Bei einem Neubau oder Umbau wird man den Grundriss mit seinem Architekten besprechen und gemeinsam die Wünsche und Ideen für Stromanschlüsse etc. festlegen. Doch wenn man im eigenen Haus oder der vorhandenen Wohnung eine neue Küche einplant, muss man selbst eine Vorstellung haben, wo und wohin welche Geräte, Wasser- und Stromanschlüsse zu planen sind. Dabei sind Türen, Fenster und Heizkörper ebenso in die Planung zu integrieren.

Damit ist die Grundlage für die Aufteilung der eigentlichen Zonen der neuen Küche geschaffen. Beim Stromanschluss muss der Starkstromanschluss für das Kochfeld und der Normalstromanschluss für den Backofen eingezeichnet werden. Bei Küchenumbauten im Bestand ist es oft nötig, neue Stromanschlüsse etwa für den hoch eingebauten Backofen oder eine neue Dunstabzugshaube einzuplanen. Außerdem sollte man genügend Steckdosen oder auch USB-Anschlüsse mit in seine Überlegungen einbeziehen. In der Küche gibt es nämlich tendenziell immer mehr Stromanschlussbedarf für kleine Haushaltsgeräte wie Toaster, Teemaschine, Kaffeemaschine und Milchaufschäumer, aber auch für mobile Endgeräte wie Smartphones oder tragbare Akku-LED-Leuchten. Plant man Stromanschlüsse richtig, kann man später viel „Kabelsalat“ vermeiden.

Die Maße und die Beschaffenheit der Wände und Decken des Raumes sind ebenfalls wichtig. Hierdurch ergibt sich die mögliche Anbringungshöhe der Möbel und der Dunstabzugshaube. Bei Dachschrägen ist dann eine spezielle Lösung der Gesamtaufteilung nötig, und die Belastbarkeit der Wände gibt Auskunft über die Anbringung von Schränken und Haube. Schwebende Schränke, die nur an der Wand befestigt sind und keine Füße als Stützen haben, sind beispielsweise im Altbau mit seinen eher porösen Ziegelwänden mit dickem Putz nicht gut geeignet. Beim Küchenumbau ist außerdem die Nischenrückwand zu bedenken. Sind Fliesen vorhanden, müssen deren Maße ebenfalls in der Skizze Berücksichtigung finden. Moderne Nischengestaltung erlaubt heute aber ein hohes Maß an Flexibilität, denn statt aufwendiger neuer Fliesen sind flächige Rückwände etwa aus Glas oder Edelstahlblech auch über dem alten Fliesenspiegel anbringbar.

„Gut Ding will Weile haben“, sagt AMK-Geschäftsführer Volker Irle und ergänzt: „Eine rechtzeitige und durchdachte Küchenplanung ist das Wichtigste beim Kauf einer neuen Küche. Die Detailplanung ist entscheidend für den reibungslosen Ablauf, und dadurch ergibt sich ganz automatisch Freude und Spaß beim Kochen“.