Gute Küche bedeutet heute ein Genusserlebnis: 93,7 Prozent der Befragten haben Lust aufs Kochen

Auch die Neugier auf neue Geräte erhöht im Allgemeinen die Lust: Mehr als jede vierte Frau (25,7 Prozent) steht auf frischen Wind in der Küche – dafür nicht einmal jeder fünfte Mann (17,4 Prozent). (Foto: AMK/AEG)
Auch die Neugier auf neue Geräte erhöht im Allgemeinen die Lust: Mehr als jede vierte Frau (25,7 Prozent) steht auf frischen Wind in der Küche – dafür nicht einmal jeder fünfte Mann (17,4 Prozent). (Foto: AMK/AEG)

93,7 Prozent der Befragten haben Lust aufs Kochen. Das ergab eine repräsentative Umfrage der Innofact AG im Auftrag von AEG. Jeder dritte Hobbykoch will vor allem für seine Kreation gelobt werden – die westdeutschen Köche noch mehr als die ostdeutschen. Jede vierte Frau hat Freude daran, neue Küchengeräte auszuprobieren. Und jeder fünfte Mann kocht am liebsten für sich selbst. In Deutschland variieren die Gründe für die Lust aufs Kochen stark.

Lust aufs Kochen haben die Deutschen nicht nur, weil sie wissen, dass ihnen das Selbstgekochte besonders gut schmeckt. Knapp einem Drittel (29,1 Prozent) der Befragten bedeutet es die größte Lust, wenn sie vom Partner, der Familie oder den Gästen für das gelungene Essen gelobt werden. Vor allem den Hausfrauen und Hausmännern ist das Lob wichtig (43,8 Prozent). Im Gegensatz dazu lässt sich nur jeder fünfte Studierende (20,8 Prozent) von der Meinung anderer beeindrucken. Bei ihnen steigt die Lust aufs Kochen am meisten, wenn sie am Herd mal etwas Neues ausprobieren (29,7 Prozent). Auch die Neugier auf neue Geräte erhöht im Allgemeinen die Lust: Mehr als jede vierte Frau (25,7 Prozent) steht auf frischen Wind in der Küche – dafür nicht einmal jeder fünfte Mann (17,4 Prozent).

Geht es dann zur Sache, halten sich die Deutschen ungern an Vorgaben. Nur 21,6 Prozent der Befragten kochen gern nach Rezept. Kreativ und „freestyle“, beispielsweise auf und in ausgefallenen Geräten wie dem Teppan Yaki oder dem Multi-Dampfgarer, kochen dagegen 45,1 Prozent. Befragte mit hohem Bildungsabschluss neigen am ehesten zu Experimenten in der Küche (46,7 Prozent), während jene mit mittlerem und niedrigem Abschluss eher Traditionen wahren. 45,7 Prozent dieser Gruppe verlassen sich in der Küche ganz auf altbewährte Gerichte. Einfluss auf die Experimentierfreudigkeit hat auch die Anzahl der Kinder und der Familienstand: Jeder zweite Haushalt (51,1 Prozent) mit zwei Kindern hat gesteigerte Lust darauf, ohne Rezept zu kochen. Bei den Verheirateten trauen sich 44,5 Prozent Unbekanntes zu, bei den Singles sind es nur 40,5 Prozent.

Geht es um das perfekte Dinner, kommt es den Befragten besonders auf die Qualität des Gekochten an. Ungewöhnliche Rezepte (77 Prozent) sind ihnen dabei wichtiger als viele Gänge (49,5 Prozent). Zu einem Lusterlebnis wird ein Dinner aber vor allem wegen der Gäste: Auf neun von zehn befragten Personen (87,7 Prozent) traf diese Aussage zu. Sitzen der Partner oder die Partnerin am Tisch, zeigen sich Unterschiede zwischen Mann und Frau: Männer kochen lieber als Frauen für den Partner (28 zu 23,4 Prozent), wissen aber seltener, was diesem am besten schmeckt. Bei der Frage nach dem Lieblingsgericht des Partners gibt nur jeder zweite Mann an, es zu kennen (46,8 Prozent). Bei den Frauen hingegen wissen 58,3 Prozent über die Gaumenfreuden ihres Liebsten Bescheid. Die Lust an guter Küche für sich selbst haben wiederum mehr Männer entdeckt: Jeder fünfte Mann (21,2 Prozent) kocht am liebsten für sich selbst – aber nur jede siebte Frau (13,7 Prozent).

Gute Küche bedeutet heute mehr als das reine Stillen des Hungers – es geht vermehrt um ein Genusserlebnis. Dementsprechend gestiegen sind die Anforderungen an Küchenausstattung, geschmackliche Vielfalt und Kenntnisse ausgefallener Rezepte. Wer heute kocht, hat mehr im Sinn als nur das Essen. In einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt von der Innofact AG im Juli 2012, fragte AEG deshalb 1.000 Deutsche nach den Gründen für die Lust aufs Kochen.